April, April, der weiß nicht, was er will! Nein, kein April-Scherz heute in dem Märchenfenster – aber ein märchenhaftes russisches Volksmärchen ÜBER den April erzählt von Monika Gehle

Als der April den März besuchen wollte

Und Monika schickt Ihnen und euch noch einen Gruß mit dazu:

Gestern fielen die ersten Schneeflocken des Jahres vom Himmel, heute sind unsere Magnolienblüten erfroren. Das eine so schön, das andere sooo traurig. Aber wie ließ schon Erich Käster in seinem wunderbaren Gedicht „Atmosphärische Konflikte“ die Bäume murmeln: „Man weiß in diesem Jahre nie, ob nun raus mit die Blätter oder rin mit die Blätter oder wie?“
April, April, der macht nur, was er will … Ob dieser Satz denn aber überhaupt stimmt? Oder wird da einer vielleicht ganz zu Unrecht beschuldigt? Davon weiß ein Märchen zu berichten, das ich heute im Märchenfenster erzählen will. Es könnte sein, dass Sie danach den vierten Monat des Jahres mit ganz anderen Augen sehen … Wie das Wetter auch sein mag, stecken Sie die Nase(n) allein oder zu zweit nach draußen, aus dem Fenster, in den Garten: „Immer raus mit die Stühle und raus mit die Gefühle, als ob!“

Und genug der Vorrede: Märchenfenster auf und viel Vergnügen mit Herrn April und Herrn März!

Ihre und Eure Sabine

Das Märchenfenster

Das Märchenfenster wird sich immer wieder öffnen, jeden Tag. Es werden immer wieder andere Erzählerinnen und Erzähler, Musiker und Musikerinnen und kreative Menschen im Märchenfenster zu sehen und zu  hören sein.

Und nachdem ich soviele Menschen schon bewegen konnten, mir Geschichten und Märchen einzusprechen, Musik und andere Medien zur Verfügung zu stellen, wende ich mich auch an jede einzelne Besucherin, an jeden einzelnen Besucher meiner Internetseite: schicken Sie mir Ihr Lieblingsmärchen, schickt mir euer Lieblingsgeschichte als Tonaufnahme oder Videoaufnahme mit dem Handy, denn wir sind alle Erzählerinnen und Erzähler. Lasst uns Geschichten erzählen und hören, wie vor langer, langer Zeit es die Menschen taten, abends am Feuer, wenn die Arbeit getan war, der Regen draußen prasselte oder der Wind um die Ecke fuhr. Lasst uns ein bisschen näher zusammen rücken und lauschen wie die Geschichte, das Märchen, das Lied, der Film uns für einen Augenblick in eine andere Welt führt, eine Welt zwischen hier und da, zwischen einst und jetzt.