Ein Märchen zum Weltfriedenstag (21. September 2024)

Die Völker streiten. Kämpfen. Drohen. Schießen. Flüchten. Morden. Ich stehe still. Schaue dorthin, wo mein Grauen wächst und meine Angst will mein Herz füllen.Und dann fange ich an zu erzählen, von Paradiesgärten, die die Friedlichen schützen, von Löwen und Pudeln, die sich lieben, von Brüdern, die in der Not einander beistehen und von Frauen, die ihren Männern den Krieg verbieten. Wird uns das vor dem Krieg schützen? Nein. Aber es wird unser Herz davor schützen, zu vergessen, wie sich Frieden anfühlt, wie die Hoffnung aussieht und wie die Liebe unsere Herzen stark macht. Und wir beginnen ein neues Märchen gemeinsam zu erzählen: das Märchen von Völkern, die einander achten, von Freiheit und einem Miteinander, von einem Zueinander und der Liebe. Und unsere Herzen finden Ruhe. Öffnet eure Herzen, lasst die Gewissheit darin wohnen, dass alle Märchen wahr werden.

Heute erzähle ich euch eine eigene Geschichte, frei nach der griechischen Komödie (oder Tragödie?) von Aristophanes. Ersonnen in den Zeiten des peloponnesischen Krieges (411 v. Chr.) zeigt uns dieser alte klassische Stoff mehr als die Weigerung der Frauen, ihre Ehemänner zu versorgen, wenn sie nicht Frieden schlössen – denn was würde geschehen, wenn tatsächlich niemand mehr auf das Schlachtfeld ginge? Der Krieg wäre eine Luftnummer.

Lysistrata oder warum der Krieg alleine war

Doch genug der Vorrede und Märchenfenster auf: für den Weg in den Frieden.

Ihre und Eure Sabine

Sterntalergold

Euch hat das Märchenfenster gefallen? Dann sammelt die Märchen wie Sterntaler ein und gebt sie weiter. Und wenn ihr für das Erzähltheater Osnabrück Sterntaler sein wollt, dann lasst Sterntalerngold regnen. Wie ein Sterntalergoldregen geht? Das ist ganz einfach und steht auf der Märchenfenster-Seite.

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