Das Erzähltheater Osnabrück versteht sich in der Tradition des Storytellings,
des freien Erzählens als Interaktion zwischen den Menschen, zwischen Erzählerin und Publikum,
und als Verbindung zwischen unserem alten Wissen der Jahrhunderte
und unserem heutigen Wissen.

Erzählen ist Interaktion.

Es ist die Verbindung zwischen der Erzählerin und dem Publikum. Das Erzählen braucht beides: das Wort, die Stimme und den Ausdruck der Erzählerin genauso wie das Publikum, seine Ohren, seine inneren Bilder und seine Reaktion.

Erzählen ist Kunst.

Es ist der künstlerische individuelle Ausdruck der Worte, die in den Zuhörerenden Bilder entstehen lassen. Bilder und Wege zu neuen Welten, zu neuen Blickwinkeln und neuen Träumen.

Erzählen ist Leben.

Es berichtet vom Leben, von seinen Krisen, seinen Täler und Höhen, von Licht und Schatten, vom Nein und vom Ja. Es berichtet von den zwei Seelen in unserer Brust und ihrem ewigen Kampf in uns.

Erzählen ist Kultur.

Es ist ein Teil unseres Menschseins. Es beschreibt unser Leben, unseren Alltag, unsere Wünsche und unsere Werte. Es ist der Klebstoff, der einzelne kurze Begebenheiten zu einem sinnvollen Ganzen verbinden kann.

Erzählen ist für mich ein Weg zu meinem Gegenüber.

Ein Weg, der berühren kann, ein Weg, der träumen kann und ein Weg, der voller Bilder und Zukunft ist.