Neun Freunde und
die Schatzkarte des Glücks

Die Premiere

Aufregung herrschte in der Aula der Anne-Frank-Schule als ich mit einem großen Karton kam. In dem Karton 200 Exemplare des Abenteuerhörspiels. Die neun Helden der 6. Klasse, die dieses Hörspiel gemeinsam mit Ingrid Neteler (i.n.Takt Percussionsprojekte) und mir entwickelt und produziert haben, berichteten wenig später den Premierengästen in einem Interview von ihren Erlebnissen während der Produktion. Sie erzählten davon, was sie für ihr Hörspiel brauchten, wie sie die Texte eingesprochen und dass die Produktion der Geräusche ihnen viel Spaß gemacht hatte.

Dann hielten alle, groß und klein, Gast oder Held die Spannung nicht mehr aus. Und so saßen kurze Zeit später neun Helden in der ersten Reihe und verfolgten gemeinsam mit eingeladenen Eltern, Großeltern, Geschwistern, Lehrer:innen und Förderern den Augenblick, in dem zum allerersten Mal die ersten beiden Kapitel des fast 45-minütigen Hörspiels öffentlich aufgeführt wurden. Und dann?

Machten wir einen Stop, denn ich hatte noch eine Überraschung für die Schüler. Während der Produktion habe ich gefilmt: So ist ein Making of entstanden, das allen Anwesenden den Blick hinter die Kulissen des Hörspiels ermöglichte. Die Gäste konnten sehen, wie das Hörspiel aus 900 Minuten Tonaufnahmen entstand, warum ein Schiff den Namen „Die Dicke Bertha“ bekam und wie neun Helden am Ende eine spannende Geschichte von Freundschaft, Mut und Glück erzählten. Der Applaus war laut und lang. „Ich hatte eine Gänsehaut“, sagte der Konrektor Ralf Odenthal. „Ich hätte mir nicht vorgestellt, wie viel Arbeit in eurem Hörspiel steckt“, schilderte Ludger Menkhaus, Vorsitzender des Fördervereins der Anne-Frank-Schule, seinen Eindruck. Heike Siebert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, eine der Förderer neben der Stiftung der Sparkasse Osnabrück und der Stadt Osnabrück, war begeistert. „Ich bin beeindruckt von eurem Mut und eurer Ausdauer.“ „Hier wird ganz etwas anderes gelernt als im Unterricht. Ich wünsche mir mehr von solchen Projekten an Schulen“, sagte ein Vater einer der neun Helden, beim anschließenden Kaffeetrinken, das die Schüler für ihre Gäste in der Mensa vorbereitet hatten.

„Und gibt es auch am Ende eine Antwort auf die Frage, wo das Glück wohnt?“, fragte eine Mutter.

Das kann ich verraten, denn unsere neun Helden haben in der Tat auf diese Frage eine Antwort gefunden: Das Glück wohnt da, wo es kein Leid gibt.


Das Projekt wurde gefördert von:

      

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