Gutgläubchens Premiere im Piesberger Gesellschaftshaus
Was für ein Auftakt! Über 80 Zuschauer*innen erlebten am vergangenen Samstag Sonja Fischer als Gutgläubchen im Piesberger Gesellschaftshaus.
Wir waren völlig überrascht, welche Ressonanz unser erstes Märchenerzählkabarett zur Folge hatte. Noch nie haben Sonja und ich ein ähnliches Projekt auf die Beine gestellt. Und wir waren dementsprechend vor der Premiere ziemlich nervös. Aber Lampenfieber gehört zu unserem Beruf dazu, wie das schnelle Schlüpfen in unterschiedlichste Rollen beim Erzählen, mal Hexe, mal Königin und da konnte sich Sonja am Samstag auf der Bühne austoben. Sie spielte sie alle: arrogante Königin, listiger Wolf, geldgierige Topmanager und seriöse Nachrichtensprecherin. Und natürlich das Gutgläubchen, das dem Wolf auf dem Leim geht und doch am Ende die Siegerin wird und von nun an als rote Wölfin durch die Märchenwelt zieht. Die Szenen eingebettet auf einem musikalischen Klangteppich, den Christoph Guddorf für Gutgläubchens Metamorphose ausrollte, machen Spaß. Hier mal ein Halleluja für rettende Engel, dort ein Jingle für die neuesten Nachrichten aus dem Märchenland. Und nicht nur Spaß. Nein, auch an der ein oder anderen Stelle, war es bitterernst – denn diesem Stück liegen wahre Lebenserfahrungen zugrunde.
Ein Dank sei an dieser Stelle noch mal dem Piesberger Gesellschaftshaus gezollt. Danke, Gunnar, Imke und liebes Team des Piesberger Gesellschaftshauses für eure wundervolle Unterstützung. Danke auch noch mal Menzie, der Gutgläubchens erste Geschichte wunderbar in Licht und Ton gehüllt hat. Und ein herzliches Dankeschön an unsere Förderer, dem Land Niedersachsen, das im Rahmen von „Niedersachsen dreht auf“ unser Projekt finanziert hat! Ohne diese Förderung hätten wir unser Stück nicht auf die Bühne bringen können. Danke, liebes Team vom Landschaftsverband Osnabrücker Land für eure Unterstützung bei der Antragsstellung. Ohne eure Hilfe hätte dieses Stück auch nicht das Licht der Bühnewelt erblickt.
Wer ein paar Eindrücke von der Aufführung sucht, weil er vielleicht keine Karte mehr für die ausverkaufte Premiere bekam oder weil er/sie sich an einen schönen Abend erinnern will, denn kann diesem Link auf die Projektseite „Gutgläubchen sieht rot“ folgen.
Dieses wird mit Sicherheit nicht Gutgläubchens letztes Abenteuer bleiben. Also haltet Ausschau nach „Gutgläubchen sieht rot!“
Foto: Max Ciolek