Weißt du, woher die Kuscheltiere kommen, bevor du sie in einem Geschäft kaufst? Natürlich vom großen Bahnhof der Stofftiere und dort herrscht ein großes Gewusel, denn alle Stofftiere wollen möglichst schnell zu ihrem Zuhause kommen. Doch was passiert, als Theobald Tatze und Siggi Siebenbein aus Versehen in den Zug nach Nirgendwo einsteigen? Ein Abenteuer beginnt, in dem der alte Teddy und die Jungspinne ihre Vorurteile über die andere Generation verlieren und etwas ganz Neues gewinnen werden.
Der Trickfilm „Zuhause“ erzählt von dem alltäglichen Leben, denn jeder von uns sucht doch sein Zuhause. Ob jung oder alt, genau wie die Trickfilmhelden suchen wir unser Zuhause und entdecken am Ende, dass wir nur zusammen, Alt und Jung, das wahre Zuhause finden. Produziert wurde dieser Trickfilm, der sich mit den Problemen des Zusammenlebens verschiedener Generationen beschäftigt, im Rahmen eines Projektes „Wenn aus Bildern eine Geschichte wird“, finanziert vom Förderfond „Kultur & Alter“ Nordrhein-Westfalen und von der Katholischen Familienbildungsstätte Ibbenbüren. Die fantastischen Fabi-Film-Frauen, sieben Frauen zwischen 55 und 73 Jahren fanden sich als Filmcrew im Frühjahr 21 zusammen, um die Trickfilmgeschichte zu erfinden und den Film zu produzieren.
„Anfangs mussten wir noch von einer reinen Online-Veranstaltungsform ausgehen“, erzählt Sabine Meyer, Erzähltheater Osnabrück, die mit ihrem erzählerischen Wissen das Projekt begleitete. „Aber dann war zum Sommer hin klar, dass wir in Präsenztreffen wechseln können.“ Und so konnten alle Frauen unter Anleitung von Bettina Selle, Trixx-Filmwerkstatt, den Trickfilm an der Trickfilmbox selbst produzieren. „Einen Trickfilm zu produzieren ist mühevolle Handarbeit“, erklärt die Trickfilmerin. „1 Sekunde Film braucht 5 verschiedene Bilder. 10 Minuten Film ergeben 3.000 Einzelbilder, die sich in minimalen Bewegungen unterscheiden.“ Und für diese Bilder wurden Kulissen, Requisiten und vor allem die Figuren, wie Theobald Tatze und Siggi Siebenbein von den Fabi-Film-Frauen selbst entworfen, gezeichnet und coloriert. „Ein Trickfilm braucht nicht nur eine gute, spannende Geschichte und eine ansprechende gestalterische Umsetzung“, erläutert Bettina Selle weiter, „sondern auch Sprechtexte, Geräusche und Musik.“ „Auch das haben wir selbst produziert“, berichtet Sabine Meyer. „Wie hört sich der Gang einer Spinne an? Wie klingt das Nirgendwo? Und welche Musik hört man im Zuhause? All diese Gedanken haben wir in Klanglandschaften umgesetzt, sogar das Geräusch einer Sprungfeder in einem alten Sofa.“
Von August bis November haben sich die Fabi-Film-Frauen in der Kath. Familienbildungsstätte wöchentlich für einen ganzen Vormittag getroffen. Mit dabei Marita Lammers, nicht nur als Vertreterin der Kath. Fabi, sondern auch als aktives Mitglied der Filmgruppe. „Wir haben viel Spaß gehabt und entdeckten neue kreative Fähigkeiten. Aber ich hätte am Anfang auch nicht gedacht, wie aufwändig eine Trickfilmproduktion sein wird. Jetzt sind wir alle auf unseren Film richtig stolz.“ Und das können sie auch sein!
Und damit nicht nur die Filmgruppe selbst die Freude an dem entstandenen Film hat, wird der Trickfilm „Zuhause“ am 3. Dezember 2021, 16.00 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte in Ibbenbüren uraufgeführt. Es besteht die Möglichkeit, online über die digitale Erzählplattform des Erzähltheaters Osnabrück live an der Premiere teilzunehmen! Bei Anmeldung wird der Link zum Onlineformat kostenlos zugeschickt. Anmeldung bei: Marita Lammers, Katholische Familienbildungstätte Ibbenbüren, Klosterstraße 4, Ibbenbüren, Tel. 054151/9644-62,
Und wie es nach der Premiere weiter geht? Interessierte können den Film gegen eine Spende über die Kath. Familienbildungsstätte als Stream erhalten. Auch hierfür bitte die Kontaktdaten der Katholischen Familienbildungsstätte Ibbenbüren ntutzen.
Und die Fabi-Film-Frauen Ibbenbüren? Wer weiß, ob nicht noch mal einen zweiter Teil von Theobald und Siggi oder ein anderer Trickfilm von ihnen zu sehen sein wird, denn alle würden am liebsten gleich morgen wieder an der Trickfilmbox sitzen.
Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt von
Es wird gefördert durch den Förderfonds „Kultur & Alter“ des Landes Nordrhein-Westfalen