Heute öffnet das Märchenfenster in die Welt der jüdischen Märchen, die oft voller Tragik, Tiefgang und Schalk ist. Hier in unserem Land kennen wir die Erzähltradition über die Schildbürger. Auch in der jüdischen Erzähltradition gibt es eine Stadt, in dem nur die klügsten Narren leben. Sie sind dort gar so klug, dass ihnen das Haar vom vielen, klugen Denken ausgefallen ist. Es scheint eine sonderbare Stadt mit dem bedeutungsvollen Namen „Chelm“ zu sein, in der man die Häuser maßgeschneidert auf jeden Bewohner baut. Und genau davon handelt dieses Märchen, dass euch heute mein Vater Horst Meyer erzählt.
Wie man in Chelm baute
Also mal ganz im Ernst, wenn man die Häuser und Wohnung maßgeschneidert auf die Bewohner und Bewohnerinnen baut, so hätten mein Mann und ich ein ziemliches Problem, denn unsere Wohnung wäre mit Sicherheit schief. Ich mit meinen anderthalb laufenden Meter und er mit 1,73 m. Das ist ein Unterschied! Doch wie sollte das wohl in der Praxis aussehen? Dort wo ich stehen kann, kann er nicht mehr stehen. Das wäre ziemlich unpraktisch. Aber wir leben ja auch nicht in Chelm, sondern in Osnabrück, zum Glück. Da sind alle Häuser gerade. Ähm. Wirklich alle?
Aber nun genug der Vorrede: Märchenfenster auf für die jüdischen Schildbürger oder die klügsten Narren auf der ganzen Welt in Chelm.
Ihre und Eure Sabine
Sterntalergold
Euch hat das Märchenfenster gefallen? Dann sammelt die Märchen wie Sterntaler ein und gebt sie weiter. Und wenn ihr für das Erzähltheater Osnabrück Sterntaler seien wollt, dann lasst Sterntalerngold regnen. Wie ein Sterntalergoldregen geht? Das ist ganz einfach und steht auf der Märchenfenster-Seite.
Das Märchenfenster
Das Märchenfenster wird sich immer wieder öffnen, jeden Tag. Es werden immer wieder andere Erzählerinnen und Erzähler, Musiker und Musikerinnen und kreative Menschen im Märchenfenster zu sehen und zu hören sein. Und wer mitmachen will, kann sich gerne an das Erzähltheater wenden. Denn Lieblingsgeschichten haben wir alle! Wie es geht, steht auf der Märchenfenster-Seite.
